Die Friedensroute

Anlässlich des Jubiläums „350 Jahre Westfälischer Friede" im Jahr 1998 wurden die beiden Friedensstädte Münster und Osnabrück durch eine 170 km lange Fahrradroute miteinander verbunden. Sie folgt symbolisch den Fährten der berittenen Postkuriere, die über fünf Jahre hinweg Botschaften und Vertragsentwürfe der an getrennten Orten tagenden katholischen und protestantischen Lager transportierten und somit die Garanten waren zur Beendigung des 30-jährigen Krieges. Die FRIEDENSROUTE beginnt und endet an den beiden historischen Rathäusern in Münster und Osnabrück (Friedenssäle; Wohnstätten der Gesandten) und verläuft ab Münster durch das Vogelschutzreservat Rieselfelder (Europareservat) nach Greven. Vorbei am Sachsenhof Pentrup und dem Flughafen Münster-Osnabrück (Skulptur „Pax optima rerum") erreicht die Radroute das Heidedorf Ladbergen, während der Friedensverhandlungen vor 350 Jahren Pferdewechselstation der Friedensreiter. Das malerische Fachwerkstädtchen Tecklenburg ist nächstes Etappenziel. Die Burg der Grafen von Tecklenburg war im 30- jährigen Krieg von strategischer Bedeutung und konnte nie eingenommen werden. Zu Füßen des Bergstädtchens im Tecklenburger Land liegt die vollständig erhaltene Wasserburg Haus Marck, Ort von Vorverhandlungen zum Westfälischen Frieden. Durch das hügelige Tecklenburger Land gelangt man über Lengerich („Lengericher Conclusum", „Friedensglocken") und Lienen (historischer Ortskern) nach Bad Iburg. Über Hagen und Hasbergen wird nach 170 km Osnabrück erreicht, Verhandlungsort der schwedischen und protestantischen Gesandten.

Weiteres Kartenmaterial: Friedensroute / ISBN 978-3-87073-386-5