Drensteinfurt
Kartenblatt 37
Urkundlich wird Drensteinfurt 851 erstmals in einer Handschrift zweier Mönche erwähnt. Aus den Aufzeichnungen ist zu entnehmen, dass sie in den Dreingau zu dem Landsitz Stenvorde kamen. Der Name lässt auf eine mit Steinen ausgelegte Furt im sächsischen Dreingau schließen. Damit ist sicherlich jene verkehrs- und handelsstrategisch bedeutsame Furt an der Werse gemeint, die bis ins 14. Jh. eine der wenigen Übergänge zwischen dem nördlichen und dem südlichen Münsterland war. Die heutige Stadt Drensteinfurt besteht aus den Ortsteilen Drensteinfurt, Rinkerode und Walstedde. Viele Fachwerkhäuser prägen das Bild im Ortskern, darunter auch das 1975 restaurierte Fachwerkhaus „Alte Post". Das ehemalige Handelshaus eines Kölner Kaufmanns aus dem Jahr 1647 wird heute als Rat- und Bürgerhaus genutzt.
Haus Steinfurt entstand an der Stelle des Haupthauses eines baufällig gewordenen Rittersitzes, der zu Beginn des 18. Jh., abgerissen wurde. Nach den Plänen des Baumeisters Friedrich von Corfey entstand das „Haus Steinfurt" als repräsentative Schlossanlage an der Werse. Der älteste Teil ist das 1585 erbaute Renaissance- Torhaus und die dazugehörige Wassermühle von 1766. Nur Außenbesichtigung möglich!
Weitere Sehenswürdigkeiten sind ein Mühlen- und Gerätemuseum (s. Museen) und das Wasserschloss Haus Borg im Ortsteil Rinkerode, das zu den ausgedehntesten Burgen des Münsterlandes gehört und im Kern aus dem 15. Jh. stammt. Die Anlage ist auf drei Inseln errichtet und besteht aus einer Vorburg, einer Hauptburg und einem Garten. Von dem ehemaligen Wasserschloss „Haus Bisping", erstmals 1364 urkundlich erwähnt, ist nur noch das Torhaus aus dem Jahr 1651 erhalten. Bischof Christoph Bernhard von Galen wurde hier 1606 geboren. Haus Venne, aus einem ehemaligen Gutshaus hervorgegangener Adelssitz, der zu Anfang des 18. Jh. zu einer Wasserburg umgebaut wurde. Bei diesen Häusern ist nur eine Außenbesichtigung bzw. zum Haus Borg und Haus Bisping ein Blickkontakt möglich, da sie sich im Privatbesitz befinden.
Stadtteil Rinkerode: Die St. Pankratius Kirche (1614), Stadtteil Walstedde: St. Lambertus (1740) in der ein lebensgroßes romanisches Triumphkreuz (um 1150) zu sehen ist.
Badespaß in Drensteinfurt:
Erlbad • Im Erlfeld 4 • Tel.: 02508-9940022
Stadtverwaltung Drensteinfurt
Wirtschaftsförderung, Stadtmarketing, Tourismus
Landsbergplatz 7
48317 Drensteinfurt
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