Hörstel
Kartenblatt 3, 4, 5, 51
Die Stadt mit ihren Ortsteilen Bevergern, Dreierwalde, Hörstel und Riesenbeck liegt im westlichen Tecklenburger Land, wo sich der Teutoburger Wald aus der münsterländischen Parklandschaft erhebt. Hier treffen sich am „Nassen Dreieck" mit dem Dortmund-Ems- Kanal und dem Mittellandkanal zwei der wichtigsten deutschen Wasserstraßen.
Schloss Surenburg: Die Wasserburg ist heute das bedeutendste weltliche Bauwerk des Tecklenburger Landes. Zu ihrem Reiz tragen die zahlreichen hochstämmigen Alleen ebenso bei wie der abwechslungsreiche, weitgedehnte Forst, der mit einheimischen und exotischen Baumarten das Schloss mit seinen Wirtschaftsgebäuden und Gärten umschließt. Die Surenburg wird 1474 urkundlich erwähnt und wurde 1786 an den aus Roermond in den Niederlanden stammenden Landedelmann Carl Heinrich Heeremann von Zuydtwyck verkauft . Seine Nachkommen bewohnen den Adelssitz noch heute. Das Schloss besteht heute aus einer dreiflügeligen Anlage des 18. Jahrhunderts. Das Anwesen kann nur vom Weg aus eingesehen aber nicht besichtigt werden.
Die Kath. Pfarrkirche St. Marien in Bevergern mit zahlreichen Kunst werken und sehr gut zu erkennender Kunstperiodenfolge. – Die idyllisch gelegene Knollmanns Mühle (s. Museen). – Das historische Bevergern mit seiner Altstadt und schön restaurierten alten Bürgerhäusern, dem Heimathaus (s. Museen) und stillen Wanderwegen entlang der Bevergerner Aa ist aus einer Burgsiedlung hervorgegangen, die schon 1125 erwähnt wird. Ein wunderschönes Panorama bietet die „Schöne Aussicht" in Riesenbeck. 256 Stufen müssen erklommen werden, um den weiten Rundblick vom „Balkon des Münsterlandes" aus auf die münsterländische Parklandschaft von Rheine bis Münster und hin zu den Baumbergen genießen zu können. Ganz in der Nähe das Landmaschinenmuseum (s. Museen) Riesenbeck, Im Vogelsang 75, mit alten bäuerlichen Geräten und Werkzeugen lohnt einen Abstecher. Öffnungszeit April - Oktober jeweils am ersten Sonntag im Monat von 14 - 18 Uhr. Weitere Termine auf Anfrage möglich. Tel.: 05454-180429 oder 05454-457.
Kloster Gravenhorst Die ehemalige Abtei der Zisterzienserinnen zu Gravenhorst (1256 – 1808) wurde 1256 durch Ritter Konrad von Brochterbeck und seiner Frau Amalgarde von Budde gegründet. Schon bald nach der Gründung wurde mit dem Bau der Kirche begonnen und vor dem Jahr 1300 fertig gestellt, mit einem wichtigen Unterschied: sie war nicht mit den anderen Klostergebäuden verbunden, sondern freistehend. Die prachtvolle Innenausstattung der Kirche ist sehenswert. Besonders der Hochaltar aus dem Jahr 1641 zieht die Blicke der Besucher auf sich. Nach umfangreichen Renovierungsarbeiten ist die Klosteranlage als Ganzes für die Öffentlichkeit zugänglich. Im Kloster ist ein Kunsthaus mit Ateliers, Ausstellungs- und Veranstaltungsräume eingerichtet worden. Die Außenanlagen mit den Wassergräften und den umliegenden Wäldern laden zu ausgedehnten Spaziergängen und Radtouren ein.
Touristikinformation Hörstel
Kalixtusstr. 6
48477 Hörstel
Tel.: 0 54 54 / 91 11 12