Isselburg

Kartenblatt 30

In einer reizvollen Landschaft im Grenzgebiet zwischen Niederrhein und Münsterland liegt die Stadt Isselburg, bereits um 1300 als Yselberge erstmals erwähnt. , 1441 bekam Isselburg vom Herzog Adolf I. von Kleve Stadtrechte verliehen. Die Burg, 1410 vom Graf von Kleve ausgebaut, war der östlichste Vorposten des Herzogtums Kleve. Im Laufe des 17. Jahrhunderts fiel die Stadt drei mal Bränden zum Opfer.Mit der Gründung der Eisenhütte Minerva (1794) entwickelte sich auch die Einwohnerzahl Isselburgs. Während bis Ende des 18. Jahrhunderts kaum mehr als ca. 400 Einwohner in Isselburg lebten, waren es 1830 bereits über 600.  Bereits 1871 lebten mehr als 1.130 Menschen im Ort und bis 1900 hatte sich die Zahl mit 2.235 Einwohner fast verdoppelt.

Wasserburg Anholt  Als mittelalterliche Verteidigungsanlage bereits 1313 erwähnt, war das Schloss später Residenz der Herren von Anholt und damit Mittelpunkt einer reichsunmittelbaren Herrschaft . Die Haupt- und Vorburg liegen auf zwei großen Inseln, die wiederum von mehreren Garteninseln umgeben sind. Ältester Teil ist der runde Bergfried aus dem 13. Jh., an den zunächst der Westflügel angebaut wurde. Erst im späten Mittelalter entstand der vierflügelige Bau. Seit 1647 ist die Burg im Besitz der Fürsten zu Salm-Salm. Sie bauten die Burg zum Schloss im niederländischen Barockstil mit weißen Zugbrücken aus. Heute befindet sich in der dreiflügeligen Vorburg ein Hotel- Restaurant. Die Hauptburg beherbergt ein Museum mit einer bedeutenden Kunstsammlung (s. Museen), überwiegend mit Werken niederländischer Meister des 16. u. 17. Jh., darunter ein Rembrandt-Original. Ergänzt wird die Sammlung durch eine bedeutende Bibliothek, eine umfangreiche Porzellansammlung sowie Zeugnisse herrschaftlicher Wohnkultur. Die weitläufigen Parkanlagen umfassen u.a. einen im französischen Stil wiederhergestellten Wassergarten sowie Anlagen, die nach Entwürfen des Düsseldorfer Garteninspektors M. F. Weyhe und des englischen Landschaftsarchitekten Edward Miller entstanden sind. Der Park kann jederzeit besichtigt werden.

Außenbesichtigung möglich. Innenbesichtigung nur im Rahmen einer Museumsführung. Tel.: 02874-45353

Biotopwildpark „Anholter Schweiz": Während der englischen Gartenbewegung erbaute 1893 Fürst Leopold zu Salm-Salm in Erinnerung an seine Hochzeitsreise eine Nachbildung des Vierwaldstätter Sees mit Schweizer Haus und Felsenlandschaft . Gestein und Holz wurden per Pferdekarre und Schiff aus der Schweiz nach Anholt geschafft . Zum 100 jährigen Jubiläum wurde dieser unter Denkmalschutz stehende Englische Garten zum ca. 56 ha großen Biotopwildpark erweitert. An 6 km gut begehbaren Sandwegen finden Sie typisch niederrheinische und münsterländische Landschaftsbilder und Biotope sowie weiträumige Großvolieren und Tiergehege.

Isselburger Verkehrsverein e. V.

Markt 9

46419 Isselburg-Anholt

Tel.: 0 28 74 / 94 23 44 

www.isselburg.de