Münster

Die alte Hauptstadt Westfalens ist zugleich Mittelpunkt des Regierungsbezirks Münster, Bischofssitz, Oberzentrum für ein Einzugsgebiet von 1,2 Mil. Menschen, Wirtschaftszentrum mit bedeutendem Groß- und Einzelhandel, Sitz zahlreicher staatlicher und Kommunalverwaltungen, Selbstverwaltungskörperschaften sowie Dienstleistungsunternehmen aller Art. Die Altstadt bietet ein einheitliches architektonisches Bild. Nach den Zerstörungen des Zweiten Weltkriegs wurde sie weitgehend originalgetreu wiederaufgebaut. So blieben der Glanz und die Atmosphäre, die Besucher vor allem auf dem Prinzipalmarkt spüren, wo sich wie zu alter Zeit Giebelhaus an Giebelhaus und Bogen an Bogen reihen erhalten. In der Ratskammer des gotischen im 13. Jh. erbauten Rathauses wurde 1648 nach fünf Verhandlungsjahren der Westfälische Frieden geschlossen, mit dem der Dreißigjährige Krieg beendet wurde. – Friedenssaal (s. Museen).

Für die Niederlande war dieses Datum die Geburtsstunde ihrer Nation. Keimzelle der Stadt ist der St. Paulus-Dom, im wesentlichen ein Werk des 13. Jahrhunderts, der sich, mächtig wie eine Trutzburg, über die ganze Stadt erhebt. Sein gewaltiger Innenraum gehört zu den am reichsten ausgestatteten Domschiffen Deutschlands. Zu seinen Schätzen gehört eine Astronomische Uhr im Chorumgang, ein Wunderwerk des Spätmittelalters, dessen Kalender bis in das Jahr 2071 geht. Münsters prächtigste Bauwerke stammen (fast) alle von einem Mann: von Johann Conrad Schlaun, dem großen westfälischen Barockbaumeister. Zu den Kostbarkeiten gehören der repräsentative Erbdrostenhof (s. Museen) und die an italienischen Barock erinnernde Clemenskirche. Sie bilden zusammen mit der Dominikanerkirche, entworfen von Schlauns Lehrer Lambert von Corfey, die „Barockinsel".

Schlösser, Burgen, Herrensitze

Das fürstbischöfliche Schloss, Schlauns Spät- und Meister werk und gleichzeitig ein Hauptwerk des norddeutschen Barock. 1767-87 für Fürstbischof Maximillian Friedrich von Königsegg-Rothenfels erbaut, wurde der Bau nach dem Tode Schlauns (1773) von W. F. Lipper klassizistisch vollendet. Das Hauptgebäude, eine Dreiflügelanlage – 91 m lang – mit fünfachsigem Mittelrisalit, ist aus rotem Backstein mit hellem Sandstein aufgeführt. Das Schloss blieb unbewohnt, da der Bauherr 1784 starb. 1802 nahmen es Blücher und Freiherr von Stein in Besitz. 1945 wurde das Schloss total zerstört und 1947-53 nach alten Plänen wiedererrichtet. Heute ist es Sitz der Universitätsverwaltung. Außenbesichtigung jederzeit. Schlosspark u. Botanischer Garten von 8.00 bis 16.00 Uhr.

Haus Rüschhaus: Auf diesem zwischen 1745 und 1748 von Johann Conrad Schlaun erbauten Landsitz wohnte seit 1826 die Dichterin Annette von Droste zu Hülshoff . Haus Rüschhaus trägt Stilelemente des westfälischen Bauernhauses, dem eine repräsentative Gartenanlage vorgelagert ist, und beherbergt das Droste-Museum. Außenbesichtigung jederzeit.

Haus Vögeding: Erhalten geblieben ist das von einer Gräfte umschlossene Brauhaus aus dem 16. Jahrhundert, sowie ein Rundturm, dessen Schießscharten später zu Fenstern ausgebaut wurden. Nur Außenbesichtigung möglich!

Münster-Handorf: Der Stadtteil Handorf trägt im münsterschen Volksmund den Beinamen „Dorf der großen Kaffeekannen". Die Ufer der Werse zähen zu den beliebtesten Ausflugszielen der Münsteraner. Ein Ausflugsverkehr zu den Kaffeehäusern nach Handorf lässt sich bis in das 18. Jahrhundert belegen.

Gut Havichhorst war schon um das Jahr 1000 als „Havikhurst" bekannt. Es gehörte einstmals dem Bischof von Münster. Nach mehrmaligem Besitzerwechsel kam es 1536 zum Domkapitel und wurde durch einen Schulzen verwaltet. Wechselausstellungen regionaler Künstler. Näheres können Sie unter Tel.: 0251-14192-0 erfahren.

Haus Dyckburg: Die ehemalige Wasserburg war bis ins 16. Jahrhundert ein wichtiger Stützpunkt bei allen Belagerungen der Stadt Münster. Auf der Vorburg wurden um 1740 nach Entwurf von J. C. Schlaun zwei Ökonomiegebäude nach Art westfälischer Bauernhäuser errichtet. Ein geplantes neues Herrenhaus wurde nicht mehr ausgeführt. Schlauns Loretokapelle von 1740 ist Teil der Pfarrkirche Maria Himmelfahrt. Sie ist durch einen Rundbau von 1894 und eine Grabkapelle von 1914 erweitert. Außenbesichtigung jederzeit möglich. Kirche ist zu Gottesdiensten geöffnet. Die Vorburg ist privater Wohnsitz und nicht zu besichtigen.

Spannend, auch für Kinder, ist ein Besuch auf dem Mühlenhof, Theo-Breider-Weg 1. s. Museen.

Badespaß in Münster: 

Hallenbad Mitte • Badestr. 8 • Tel.: 0251-4841353

Hallenbad Kinderhaus • Idenbrockplatz 8 • Tel.: 0251-213030

Hallenbad Roxel • Tilbecker Str. 36 • Tel.: 02534-8191

Hallenbad Wolbeck • Brandhoveweg 101 • 02506-1510

Hallenbad Ost • Mauritz-Lindenweg 101 • Tel.: 0251-375493

Hallenbad Hiltrup • Westfalenstr. 101 • Tel.: 02501-3488

Freibad Hiltrup • Zum Hiltruper See 171 • Tel.: 02501-16922

Freibad Stapelskotten • Laerer Werseufer 2 • Tel.: 0251-311820

Münster Marketing

Klemensstraße 10

48143 Münster

Tel.: 02 51 / 4 92 27 10 

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