Schloss Nordkirchen, im französischen klassizistischen Stil nach dem Vorbild von Versailles und mit den typischen Mansard- Dächern erbaut, wurde von Münsters baufreudigem Fürstbischof Friedrich Christian von Plettenberg in Auftrag gegeben, von G. L. Pictorius begonnen und nach dreißigjähriger Bauzeit von J. C. Schlaun fertig gestellt. 1694 hatte Friedrich Christian von Plettenberg die von Morriens gebaute Wasserburg Nordkirchen erworben. Ursprünglich sollte die alte Burg lediglich umgebaut werden, doch fand keiner der Pläne das Gefallen des Bischofs. Der Architekt G. L. Pictorius entwarf schließlich ein neues Schloss. 1703 wurde der Grundstein gelegt. Drei Jahre später starb Friedrich Christian von Plettenberg. Sein Bruder und nach dessen Tod sein Neffe, Freiherr Ferdinand von Plettenberg führten die Arbeiten weiter. In den zwanziger Jahren übernahm Johann Conrad Schlaun die Ausgestaltung der Wohnräume und vollendete bis zum Jahre 1734 die gesamte Anlage mit all ihren Nebengebäuden. Die katholische Kapelle Mariä Himmelfahrt stellt das bedeutende Werk im westfälischen Hochbarock dar. Blickfang des zweigeschossigen Hauptbaus ist der dreigeschossige Mittelrisalit. Von großer Kostbarkeit ist die Innenausstattung des Schlosses. Kunstvolle Stuckdecken des Barock und Rokoko, wertvolle Gemälde, Säulen und Kamine aus schwarzem Marmor, Büsten aus Alabaster schmücken Vestibül, Jupitersaal, Kaiserzimmer und die Salons. In den Alleen stehen noch zahlreiche Gartenskulpturen, die z. T. nach antiken Vorbildern modelliert wurden. Im Rahmen einer Führung kann das Schloss besichtigt werden. Nähere Informationen hierzu unter Tel.: 02596-933-0.

Badespaß in Nordkirchen:

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Schloss 1 a
59394 Nordkirchen

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