Warendorf

Kartenblatt 28

Die Kreisstadt an der Ems mit den Stadtteilen Freckenhorst, Hoetmar, Milte, Einen und Müssingen ist eine Hochburg des Pferdesports. Der Marktplatz mit seinen imposanten Giebeln, der Heumarkt, der Schweinemarkt aber auch die vielen, gepflegten Fachwerkhäuser und stuckverzierten Fassaden sind Zeugnisse einer einst blühenden Hanse- und Handelsstadt. An die vergangene Festungszeit erinnern die nur noch im Straßenbild und anhand der Bezeichnungen erkennbaren Stadttore. Das Emstor im Norden, das Osttor, das Freckenhorster Tor im Süden und im Westen das Münstertor.

Die Pfarrkirche St. Laurentius, eine typische westfälische Hallenkirche, stammt aus dem Jahre 1404.  Sehenswert ist vor allem das Gemälde des Hochaltars mit Szenen der Passion Christi. Es ist der mittlere Teil eines ehemaligen Flügelaltares, ein Meisterwerk eines spätmittelalterlichen Malers aus dem Umkreis des Konrad von Soest.
Im historischen Rathaus wird das 1. und 2. OG (s. Museen) heute überwiegend für Kunstausstellungen genutzt.
Das Leinengewerbe behielt bis ins 18. Jhd. Bedeutung. Mit Beginn der Industrialiesierung, Ende des 19. Jh., wurde das Gewerbe immer mehr durch die industrielle Weberei verdrängt. Bedingt durch Importe aus Niedriglohnländern hat die Textilindustrie im 20. Jh. in weiten Bereichen an Bedeutung verloren, so auch in Warendorf.
Anzusehen lohnen sich das Franziskanerkloster aus dem Jahre 1673, der Kirchturm St. Marien,
der Bentheimer Turm von 1232 und das Kloster Vinnenberg, Beverstrang 37.

Die mächtige dreischiffige Stiftskirche in Freckenhorst wurde zwischen 1084 und 1129 erbaut.
Die auch als „Westfälischer Bauerndom" bezeichnete Kirche birgt eine dreischiffige Krypta und einen romanischen Taufstein aus Bentheimer Sandstein. Aus gleicher Zeit stammt die lebensgroße Grabplatte der Kirchengründerin Geva. Erhalten haben sich auch Teile des Kreuzgangs aus dem 13. Jahrhundert.

Unmittelbar neben der Kirche steht die Petrikapelle. Hier befindet sich auch die Stiftskammer, eine kleine Schatzkammer, in der liturgisches Gerät und Bücher, Messgewänder sowie das Freckenhorster Hungertuch von 1628 ausgestellt sind.

Der besondere Tipp

Ein Besuch des Landgestüt Warendorf darf auf keinem Besuchsprogramm fehlen.

Das NRW Landgestüt  im Internet: www.landgestuet.nrw.de

Als das Nordrhein-Westfälische Landgestüt 1826 von der preussischen Gestütverwaltung gegründet wurde, ahnte man noch nicht, welche Bedeutung dieser Standort für die Pferdezucht zunächst in Preussen und später  in der ganzen Welt haben würde. Das Landgestüt Warendorf, das sich heute im Besitz des Landes Nordrhein-Westfalen befindet, ist als hochmodernes Unternehmen immer noch der Tradition verpflichtet. Anziehungspunkt für die Züchterschaft, Pferdebegeisterte und interessierte Besucher sind die zahlreichen Veranstaltungen. Bei den Hengstparaden und den vielen weiteren Terminen kann man die prachtvollen Hengste  live erleben.

Gartenfestival
Pünktlich zu Beginn der Gartensaison findet inmitten der historischen Stall- und Parkanlagen das Gartenfestival statt. In den zahlreichen Pagodenzelten und an den Ständen bieten die internationalen Aussteller Inspiration und Informationen rund um Heim und Garten. Nützliches und Dekoratives, Pflanzen oder Gartenmöbel – jeder wird hier fündig.

Symphonie der Hengste
Ein Philharmonie-Orchester unter freiem Himmel, der glamouröse Paradeplatz des Landgestüts, klassische Musik und tanzende Hengste – die Symphonie der Hengste bietet jedes Jahr einen Höhepunkt im Terminkalender des Landgestüts. Wie auch im Vorjahr können Besucher diese Veranstaltung an zwei Abenden erleben. Weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt, nehmen die Hengste die Gäste mit auf eine Reise durch beliebte und bekannte Melodien. Wenn dann noch in der lauen Sommernacht die Lichter den Gourmetboulevard um das romantische Rondell erleuchten und die historischen Gebäude kunstvoll illuminieren, kann sich kein Besucher dem Zauber der Symphonie der Hengste entziehen.

Warendorfer Hengstparaden
An drei Sonntagen und einem Donnerstag, von Mitte September bis Anfang Oktober, finden traditionell die weitbekannten Warendorfer Hengstparaden statt. Herausgeputzt in den historischen Paradeuniformen präsentieren die Gestütmitarbeiter das Können der rund 100 Hengste unter dem Sattel, vor der Kutsche und an der Hand. Mal rasant, mal in höchster Anmut geht es bei dem knapp vierstündigen Programm zu. Die Hengstparaden sind das Open-Air-Highlight der besonderen Art – nicht nur für Pferdefans.
Besichtigungen sind möglich von Mo. - Fr. 9 -12 Uhr und 14 - 17 Uhr (Mittwochnachmittag nur von 17 - 18 Uhr)
Sa. von 9 - 12 Uhr und von 17 - 18 Uhr, So. von 11 12 Uhr und von 17 - 18 Uhr.
Wenn Sie eine Führung wünschen, wenden Sie sich bitte an Warendorf Marketing GmbH, Tel.: 02581-545454.

Hengstparade in Warendorf Ende September Anfang Oktober
Die Termine zur Warendorfer Hengstparade  finden Sie unter:   www.warendorf.de/pferd/hengstparaden.html

Badespaß in Warendorf:
Hallenbad • Von-Ketteler-Str. 32 • Tel.: 02581-633239 
Freibad • Breuelweg 5 • Tel.: 02581-3569

Warendorfer Marketing GmbH 
Emsstr. 4

48231 Warendorf

Tel.: 0 25 81 / 545454

www.warendorf.de  / Veranstaltungskalender: https://www.warendorf.de/freizeit-tourismus/veranstaltungskalender.html

www.pferdestadt.com